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Obsoleszenz tritt auf, wenn Produkte oder Technologien aufgrund von Faktoren wie Innovation oder Verbraucherpräferenzen veraltet werden. Sie wirkt sich auf sowohl Unternehmen als auch Verbraucher aus und führt zu finanziellen Risiken und ökologischen Herausforderungen. Strategien zur Minderung der Obsoleszenz umfassen Investitionen in Innovation, Lebenszyklusmanagement und nachhaltige Konsumpraktiken.
Aktualisiert 28 Okt, 2024

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Verständnis von Obsoleszenz: Arten, Risiken und wie man sie mindert

Obsoleszenz bezieht sich darauf, wie Produkte, Dienstleistungen oder Technologien veraltet oder unbrauchbar werden. Dieses Phänomen kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, wie technologische Fortschritte, Änderungen der Verbraucherpräferenzen oder bewusste Entscheidungen eines Unternehmens. Obsoleszenz ist für Unternehmen und Verbraucher von entscheidender Bedeutung, da sie Rentabilität, Marktkompetenz und Nachhaltigkeit beeinflusst. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten der Obsoleszenz, ihre verbundenen Risiken und die Strategien zur Minderung ihres Einflusses untersuchen.

Arten der Obsoleszenz

Obsoleszenz gibt es in vielen Formen, jede mit ihrem Einfluss auf unser tägliches Leben und die Produkte, auf die wir uns verlassen. Lassen Sie uns in die verschiedenen Arten der Obsoleszenz eintauchen, die unsere Entscheidungen und den Markt prägen.

Technologische Obsoleszenz

Technologische Obsoleszenz tritt auf, wenn ein Produkt oder eine Technologie aufgrund der Einführung neuerer, fortschrittlicher Alternativen veraltet. Diese Art der Obsoleszenz ist besonders häufig in Industrien, die stark auf Innovation angewiesen sind, wie Elektronik, Informationstechnologie und Telekommunikation. Betrachten Sie beispielsweise die rasante Entwicklung von Smartphones. Ein Telefon, das noch vor wenigen Jahren als hochmodern galt, kann jetzt aufgrund neuerer Modelle mit verbesserten Funktionen, besserer Leistung und verbesserter Sicherheit veraltet sein.

Industrien, die am stärksten von technologischer Obsoleszenz betroffen sind, sind die Elektronik, wo Geräte wie Computer, Smartphones und Haushaltsgeräte innerhalb weniger Jahre veraltet werden. Eine weitere Industrie, die erhebliche technologische Obsoleszenz erleidet, ist die Softwareindustrie, in der ältere Softwareversionen möglicherweise nicht mehr mit neuen Betriebssystemen oder Hardware kompatibel sind, was Benutzer dazu zwingt, ein Upgrade durchzuführen.

Geplante Obsoleszenz

Geplante Obsoleszenz ist eine Strategie, die Hersteller verwenden, um Produkte mit einer begrenzten Nutzungsdauer zu entwerfen, um Verbraucher zu ermutigen, häufiger neue Produkte zu kaufen. Dies kann durch verschiedene Mittel erreicht werden, wie die Verwendung minderwertiger Materialien, die Begrenzung der Verfügbarkeit von Ersatzteilen oder das Entwerfen von Produkten, die schwer zu reparieren sind. Geplante Obsoleszenz zielt darauf ab, den Verkauf durch Verkürzung des Produktlebenszyklus zu fördern.

Diese Praxis ist am häufigsten in Branchen wie Mode und Unterhaltungselektronik zu sehen. In der Modeindustrie ändern sich beispielsweise die Trends schnell, und Bekleidungsmarken produzieren oft Artikel, die schnell aus der Mode kommen sollen, um die Verbraucher zu motivieren, die neuesten Stile zu kaufen. In der Unterhaltungselektronik können Unternehmen jedes Jahr neue Smartphones oder Laptops mit nur geringfügigen Upgrades auf den Markt bringen und so die Verbraucher motivieren, ihre voll funktionsfähigen Geräte gegen die neueste Version auszutauschen.

Allerdings ist die geplante Obsoleszenz umstritten. Kritiker argumentieren, dass sie zu unnötigem Abfall führt, zur Umweltzerstörung beiträgt und das Vertrauen der Verbraucher untergräbt. Infolgedessen haben einige Unternehmen Gegenreaktionen und regulatorische Überprüfungen aufgrund der Anwendung solcher Praktiken erlebt.

Funktionale Obsoleszenz

Funktionale Obsoleszenz tritt auf, wenn ein Produkt aufgrund von Änderungen in Technologie, Design oder Benutzerbedürfnissen weniger wertvoll oder wünschenswert wird, obwohl es möglicherweise noch funktionsfähig ist. Diese Art der Obsoleszenz ist oft die Folge von Innovationen oder Verbesserungen der Funktionalität neuerer Produkte. Beispielsweise kann eine herkömmliche Kamera im Vergleich zu einer modernen Digitalkamera mit höherer Auflösung, besseren Speichermöglichkeiten und erweiterten Funktionen wie Bildstabilisierung funktional obsolet werden.

Funktionale Obsoleszenz hat Auswirkungen auf den Produktlebenszyklus, indem sie die Zeit verringert, die Verbraucher bereit sind, ein Produkt zu verwenden, bevor sie es ersetzen. Dies kann zu erhöhtem Abfall und höheren Kosten für Verbraucher führen, die sich möglicherweise gezwungen fühlen, häufiger auf neuere Modelle umzusteigen.

Design-gesteuerte Obsoleszenz

Design-gesteuerte Obsoleszenz ist der Prozess, bei dem Produkte aufgrund von Änderungen im Design oder in der Ästhetik obsolet werden, anstatt aufgrund der Funktionalität. Dies ist besonders häufig in Industrien, in denen Stil und Erscheinungsbild bedeutende Faktoren sind, wie Mode, Automobil und Unterhaltungselektronik. Zum Beispiel können Autohersteller in der Automobilindustrie neue Modelle mit aktualisierten Designs herausbringen, wodurch ältere Modelle veraltet und weniger wünschenswert erscheinen, auch wenn sie noch vollständig funktionstüchtig sind.

Design-gesteuerte Obsoleszenz kann zu einem Zyklus kontinuierlichen Konsums führen, bei dem Verbraucher das Gefühl haben, Produkte nur austauschen zu müssen, um mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Während dies den Umsatz für Unternehmen ankurbeln kann, wirft es ethische Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen der schnellen Produktion und Entsorgung von Produkten auf.

Risiken im Zusammenhang mit Obsoleszenz

Das Verständnis der Risiken von Obsoleszenz ist entscheidend, um den heutigen schnelllebigen Markt zu navigieren. Diese Risiken betreffen sowohl Unternehmen als auch Verbraucher, oft auf unerwartete Weise.

Geschäftsrisiken

Obsoleszenz birgt mehrere Risiken für Unternehmen, insbesondere für solche in Industrien, in denen technologische Innovation rasch voranschreitet. Eines der Hauptrisiken ist der potenzielle Einfluss auf Rentabilität und Marktanteil. Da Produkte obsolet werden, können Unternehmen Schwierigkeiten haben, den Umsatz aufrechtzuerhalten und Kunden zu binden, die nach fortschrittlicheren oder aktuelleren Alternativen suchen. Dies kann zu einem Rückgang der Umsätze und einem Verlust des Wettbewerbsvorteils führen.

Ein weiteres Risiko ist die Herausforderung, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Unternehmen, die nicht innovieren oder sich an verändernde Marktbedingungen anpassen, können mit der Konkurrenz, die neuere, fortschrittlichere Produkte anbietet, nicht mithalten. Dies kann zu einem Verlust von Marktanteilen führen und in einigen Fällen zum endgültigen Untergang des Unternehmens.

Verbraucherrisiken

Auch Verbraucher stehen vor Risiken im Zusammenhang mit Obsoleszenz. Eines der bedeutendsten Risiken ist die finanzielle Belastung durch häufiges Ersetzen obsolet gewordener Produkte. Zum Beispiel kann ein Verbraucher, der jedes Jahr ein neues Smartphone kauft, im Laufe der Zeit Tausende von Euros ausgeben, obwohl seine vorherigen Geräte noch funktionsfähig sind. Darüber hinaus kann das schnelle Tempo der technologischen Obsoleszenz zu Frustration und Unzufriedenheit bei Verbrauchern führen, die sich gezwungen fühlen, ihre Geräte zu aktualisieren, um mit den neuesten Trends Schritt zu halten.

Ein weiteres Verbraucherrisiko ist die Umweltauswirkung der Obsoleszenz. Ständig Produkte zu kaufen und zu entsorgen, trägt zu erhöhtem Abfall und Ressourcenerschöpfung bei. Viele elektronische Geräte enthalten beispielsweise gefährliche Materialien, die, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, der Umwelt schaden können. Infolgedessen tragen Verbraucher, die häufig ihre Produkte ersetzen, möglicherweise unbeabsichtigt zur Umweltzerstörung bei.

Technologische Risiken

Technologische Obsoleszenz birgt auch Risiken im Zusammenhang mit den Kosten für die Aktualisierung veralteter Technologie. Unternehmen und Verbraucher können mit erheblichen Ausgaben konfrontiert sein, wenn sie auf neuere Technologien umsteigen, wie den Kauf neuer Hardware, Software oder Geräte. Darüber hinaus können ältere Systeme, die nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden, anfällig für Sicherheitsbedrohungen sein, da sie möglicherweise nicht die erforderlichen Updates oder Patches erhalten. Dies kann zu erhöhten Risiken von Datenverletzungen, Cyberangriffen und anderen Sicherheitsvorfällen führen.

Strategien zur Minderung der Obsoleszenz

Obwohl Obsoleszenz unvermeidlich ist, gibt es Strategien, die Unternehmen und Verbraucher annehmen können, um ihre Auswirkungen zu minimieren und dem Kurve voraus zu sein.

Für Unternehmen

Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E)

Eine der effektivsten Strategien für Unternehmen zur Minderung der Risiken durch Obsoleszenz ist die Investition in Forschung und Entwicklung (F&E). Ständige Innovation ist entscheidend, um der Konkurrenz voraus zu sein und sicherzustellen, dass Produkte auf einem sich rasch verändernden Markt relevant bleiben. Durch Investitionen in F&E können Unternehmen neue Produkte entwickeln, bestehende verbessern und neue Technologien erforschen, die den Lebenszyklus ihrer Angebote verlängern könnten.

Lebenszyklusmanagement

Lebenszyklusmanagement bedeutet die strategische Planung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von seiner anfänglichen Entwicklung bis zu seiner letztendlichen Obsoleszenz. Dies beinhaltet die Berücksichtigung von Design-, Fertigungs-, Marketing- und Entsorgungsfaktoren. Durch die Annahme eines Lebenszyklusmanagement-Ansatzes können Unternehmen Möglichkeiten identifizieren, die Nutzungsdauer ihrer Produkte zu verlängern, Abfall zu reduzieren und die Auswirkungen der Obsoleszenz zu minimieren.

Flexible Geschäftsmodelle

Eine weitere Strategie zur Minderung der Obsoleszenz ist die Annahme flexibler Geschäftsmodelle, die sich an sich ändernde Marktbedingungen und Verbraucheranforderungen anpassen. Zum Beispiel können Unternehmen abonnementbasierte Modelle erkunden, die Verbrauchern regelmäßige Updates und Zugang zur neuesten Technologie bieten, ohne dass sie neue Produkte direkt kaufen müssen. Dieser Ansatz hilft Unternehmen, einen stetigen Umsatzstrom aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die mit der Produktobsoleszenz verbundenen Risiken zu reduzieren.

Darüber hinaus können Unternehmen Rücknahmeprogramme oder Aufarbeitungsdienste anbieten, die es Verbrauchern ermöglichen, ihre alten Produkte im Austausch gegen Rabatte auf neue Produkte zurückzugeben. Dies motiviert die Kunden, ein Upgrade durchzuführen und bietet Unternehmen wertvolle Ressourcen für das Recycling und die Wiederverwendung von Materialien.

Für Verbraucher

Informierte Kaufentscheidungen

Verbraucher können auch Schritte unternehmen, um die Auswirkungen der Obsoleszenz zu mindern, indem sie informierte Kaufentscheidungen treffen. Dazu gehört die Recherche von Produkten vor dem Kauf, indem Faktoren wie Haltbarkeit, Ausbau- und Reparaturfähigkeit sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen berücksichtigt werden. Indem sie Produkte wählen, die länger halten und leicht repariert oder aufgerüstet werden können, können Verbraucher die Notwendigkeit häufiger Ersetzungen reduzieren und die finanzielle Belastung der Obsoleszenz minimieren.

Nachhaltige Konsumpraktiken

Nachhaltige Konsumpraktiken beinhalten die Entscheidung, die Umweltauswirkungen des Kaufs und der Nutzung von Produkten zu minimieren. Dies kann die Wahl von Produkten umfassen, die aus recycelten Materialien hergestellt werden, die Auswahl von Artikeln mit minimaler Verpackung und die Unterstützung von Unternehmen, die Reparatur- und Aufarbeitungsdienste anbieten. Durch die Annahme nachhaltiger Konsumpraktiken können Verbraucher Abfall reduzieren, Ressourcen schonen und dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Obsoleszenz abzumildern.

Eine Möglichkeit, nachhaltigen Konsum zu praktizieren, besteht darin, sich darauf zu konzentrieren, Produkte zu reparieren und zu warten, anstatt sie zu ersetzen. Zum Beispiel könnten Verbraucher, anstatt jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen, in Schutzhüllen, Displayschutzfolien und regelmäßige Wartung investieren, um die Lebensdauer ihres aktuellen Geräts zu verlängern.

Globale Perspektive auf Obsoleszenz

Das Problem der Obsoleszenz ist nicht auf eine Region oder Branche beschränkt. Verschiedene Teile der Welt gehen es auf einzigartige Weise an, mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Regulatorische Landschaft

Verschiedene Regionen auf der ganzen Welt haben unterschiedliche Ansätze zur Bewältigung der Obsoleszenz, insbesondere der geplanten Obsoleszenz, eingeführt. In Europa beispielsweise gibt es einen starken Vorstoß für Vorschriften, die die Haltbarkeit und Reparierbarkeit von Produkten fördern. Die Europäische Union (EU) hat das “Right to Repair”-Gesetz eingeführt, das Hersteller dazu verpflichtet, Ersatzteile und Reparaturinformationen für Verbraucher und unabhängige Werkstätten bereitzustellen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, Elektromüll zu reduzieren und Verbraucher zu befähigen, ihre Geräte zu reparieren statt sie zu ersetzen.

Im Gegensatz dazu ist der regulatorische Ansatz in den Vereinigten Staaten fragmentierter, da einzelne Staaten eigene “Right to Repair”-Gesetze einführen. Es gibt jedoch immer mehr Schwung auf der Bundesebene, um ähnliche Gesetze einzuführen, die landesweit gelten würden. Die Unterschiede in den regulatorischen Ansätzen heben den unterschiedlichen Grad des Verbraucherschutzes und der Umweltverantwortung in den Regionen hervor.

Nachhaltigkeitsinitiativen

Weltweit wächst das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der Obsoleszenz, was zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsinitiativen zur Abfallreduzierung und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft führt. Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell, das sich auf die Reduzierung von Abfall und Verschmutzung, die Nutzung von Produkten und Materialien und die Regeneration natürlicher Systeme konzentriert. Dieser Ansatz steht im krassen Gegensatz zur traditionellen linearen Wirtschaft, in der Produkte hergestellt, verwendet und entsorgt werden.

Einige Unternehmen haben die Kreislaufwirtschaft angenommen, indem sie Produkte anbieten, die leicht repariert, überholt oder recycelt werden können. Beispielsweise haben einige Elektronikhersteller modulare Smartphones eingeführt, bei denen einzelne Komponenten ersetzt oder aufgerüstet werden können, ohne das gesamte Gerät ersetzen zu müssen. Dies reduziert Abfall und verlängert die Lebensdauer des Produkts, was sowohl den Verbraucher als auch die Umwelt begünstigt.

Neben Unternehmensinitiativen gibt es auch internationale Bestrebungen, das Thema Obsoleszenz in größerem Maßstab anzugehen. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen umfassen Ziele für verantwortungsvollen Konsum und Produktion, die die Länder ermutigen, Politiken einzuführen, die Nachhaltigkeit fördern und Abfälle reduzieren. Diese globalen Initiativen spiegeln die zunehmende Anerkennung der Notwendigkeit wider, die Umwelt- und Sozialauswirkungen der Obsoleszenz anzugehen.

Zukunftstrends

Mit Blick auf die Zukunft wird die Zukunft der Obsoleszenz durch aufkommende Technologien und ein wachsendes Augenmerk auf Nachhaltigkeit geprägt sein.

Technologische Fortschritte

Während sich die Technologie weiterentwickelt, werden neue Fortschritte wahrscheinlich zur Obsoleszenz beitragen und diese mindern. Aufkommende Technologien wie künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge (IoT) und 3D-Druck haben das Potenzial, Industrien zu revolutionieren und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Beispielsweise können AI-gestützte prädiktive Wartungssysteme Geräte in Echtzeit überwachen und potenzielle Probleme identifizieren, bevor sie zum Ausfall führen, wodurch die Notwendigkeit häufiger Ersetzungen reduziert wird.

Darüber hinaus ermöglicht die Technologie des 3D-Drucks die bedarfsorientierte Produktion von Ersatzteilen, sodass Produkte leichter repariert und aufgerüstet werden können, anstatt ersetzt zu werden. Diese Technologie könnte den Einfluss der Obsoleszenz erheblich reduzieren, indem sie nachhaltigere Konsumpraktiken ermöglicht.

Verschiebung hin zur Nachhaltigkeit

Es gibt eine wachsende Verbrauchernachfrage nach nachhaltigen Produkten, was den Umgang von Unternehmen mit Obsoleszenz in der Zukunft wahrscheinlich beeinflussen wird. Verbraucher werden zunehmend bewusster über die Umweltauswirkungen ihrer Kaufentscheidungen und suchen zunehmend langlebige Produkte, die aus nachhaltigen Materialien hergestellt und repariert werden können.

Als Ergebnis sind Unternehmen, die Nachhaltigkeit priorisieren und Produkte mit längeren Lebenszyklen anbieten, wahrscheinlich im Vorteil. Diese Verschiebung hin zur Nachhaltigkeit könnte zu einem Rückgang der geplanten Obsoleszenz führen, da Verbraucher mehr Transparenz und Verantwortung von den Herstellern verlangen.

Neben der Verbrauchernachfrage treiben auch regulatorische Zwänge Veränderungen im Umgang von Unternehmen mit Obsoleszenz voran. Regierungen weltweit erkennen die Notwendigkeit, Abfall zu reduzieren und Nachhaltigkeit zu fördern, und führen Richtlinien ein, die längere Produktlebenszyklen und größere Reparierbarkeit fördern. Unternehmen, die sich nicht an diese Veränderungen anpassen, könnten auf einem zunehmend auf Nachhaltigkeit bedachten Markt benachteiligt werden.

FAQ

Was ist Obsoleszenz und warum ist es wichtig, sie zu verstehen?

Obsoleszenz bezieht sich auf die Art und Weise, wie Produkte, Dienstleistungen oder Technologien veraltet oder nicht mehr nützlich werden, oft aufgrund technologischer Fortschritte oder Änderungen der Verbraucherpräferenzen. Das Verständnis von Obsoleszenz ist entscheidend, da es Unternehmen und Verbrauchern ermöglicht, die mit veralteten Produkten verbundenen Risiken zu antizipieren und zu managen. Diese Risiken können finanzielle Verluste, eine verringerte Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt und wesentliche Umweltauswirkungen umfassen. Indem sich alle Beteiligten bewusst sind, wie und warum Obsoleszenz auftritt, können Unternehmen Strategien entwickeln, um ihre Auswirkungen zu mindern, während Verbraucher informiertere Kaufentscheidungen treffen können.

Welche verschiedenen Arten der Obsoleszenz gibt es?

Es gibt mehrere Arten der Obsoleszenz, jede mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Produkte und Dienstleistungen. Technologische Obsoleszenz tritt auf, wenn Produkte durch die Einführung neuerer, fortschrittlicherer Alternativen veraltet werden, insbesondere in Branchen wie Elektronik und IT. Geplante Obsoleszenz hingegen beinhaltet das absichtliche Design von Produkten mit einer begrenzten Nutzungsdauer, um Verbraucher dazu zu animieren, sie häufiger zu ersetzen. Funktionale Obsoleszenz entsteht, wenn Produkte aufgrund von Änderungen in Technologie oder Benutzerbedürfnissen ihre Nützlichkeit verlieren, auch wenn sie noch funktionsfähig sind. Schließlich tritt design-gesteuerte Obsoleszenz auf, wenn Produkte aufgrund von Änderungen im Stil oder der Ästhetik obsolet werden, was in Branchen wie Mode und Automobil verbreitet ist.

Wie wirkt sich geplante Obsoleszenz auf Verbraucher und die Umwelt aus?

Geplante Obsoleszenz kann erhebliche Auswirkungen auf Verbraucher und die Umwelt haben. Für Verbraucher führt sie oft zu erhöhten finanziellen Belastungen, da sie sich gezwungen fühlen können, Produkte häufiger zu ersetzen, auch wenn diese Produkte noch funktionsfähig sind. Diese Praxis kann auch zu Frustration und Unzufriedenheit führen, da Verbraucher erkennen, dass ihre Produkte absichtlich so konzipiert wurden, dass sie veralten. Umwelttechnisch trägt geplante Obsoleszenz zu erhöhtem Abfall und Ressourcenverbrauch bei, da entsorgte Produkte Mülldeponien auffüllen und mehr Rohstoffe für die Herstellung neuer Artikel erforderlich werden. Dieser Ansatz zur Produktgestaltung ist umstritten, da er kurzfristige Gewinne für Unternehmen über langfristige Nachhaltigkeit und Verbrauchervertrauen stellt.

Welche Strategien können Unternehmen verwenden, um die Risiken der Obsoleszenz zu mindern?

Unternehmen können mehrere Strategien anwenden, um die mit der Obsoleszenz verbundenen Risiken zu mindern. Ein wichtiger Ansatz ist die Investition in Forschung und Entwicklung (F&E), um kontinuierlich zu innovieren und den Markttrends voraus zu sein, um sicherzustellen, dass ihre Produkte relevant und wettbewerbsfähig bleiben. Das Lebenszyklusmanagement ist eine weitere effektive Strategie, bei der Unternehmen den gesamten Lebenszyklus eines Produkts von der Entwicklung bis zur Entsorgung planen, um seine Nutzungsdauer zu verlängern und Abfall zu reduzieren. Außerdem ermöglicht die Annahme flexibler Geschäftsmodelle wie Abonnementdienste oder Rücknahmeprogramme Unternehmen, sich an die sich ändernden Verbraucheranforderungen und Marktbedingungen anzupassen und somit die negativen Auswirkungen der Obsoleszenz auf ihre Abläufe zu reduzieren.

Wie können Verbraucher die Auswirkungen der Obsoleszenz auf ihre Einkäufe reduzieren?

Verbraucher können mehrere Schritte unternehmen, um die Auswirkungen der Obsoleszenz auf ihre Einkäufe zu minimieren. Das Tätigen informierter Kaufentscheidungen ist entscheidend und umfasst die Wahl von Produkten, die langlebig, reparierbar und auf Langlebigkeit ausgelegt sind. Die Unterstützung von Unternehmen, die Nachhaltigkeit und ethische Praktiken priorisieren, hilft auch, die Nachfrage nach Produkten zu fördern, die weniger wahrscheinlich schnell obsolet werden. Darüber hinaus können sich Verbraucher nachhaltige Konsumpraktiken zu Eigen machen, wie das Reparieren und Warten ihrer Produkte anstatt sie beim ersten Anzeichen von Verschleiß zu ersetzen. Indem Verbraucher sich darauf konzentrieren, die Lebensdauer ihrer Produkte zu verlängern, können sie die finanziellen und umwelttechnischen Auswirkungen der Obsoleszenz minimieren.

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