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Schwarzer Dienstag

Am 29. Oktober 1929 führte der Schwarze Dienstag zum Zusammenbruch des US-amerikanischen Aktienmarktes, was Vermögen und Vertrauen in das Finanzsystem zerstörte. Dieses Ereignis löste die Große Depression aus, die weltweit wirtschaftliche Abschwünge, Arbeitslosigkeit und Bankenschließungen verursachte. Der Crash lehrte wichtige Lektionen über die Risiken der Spekulation, die Notwendigkeit starker Finanzregulierungen und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit, um
Aktualisiert 28 Okt., 2024

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Die Geschichte des Schwarzen Dienstags und seine globalen Auswirkungen

Am 29. Oktober 1929 erlebte die Welt einen der dunkelsten Tage in der Finanzgeschichte – den Schwarzen Dienstag. Dies war kein gewöhnlicher Marktrückgang; es war ein Zusammenbruch, der das Ende einer Ära markierte und den Beginn der Großen Depression signalisierte. Investoren, die von den wirtschaftlichen Erfolgen der Goldenen Zwanziger profitiert hatten, sahen ihre Vermögen über Nacht verschwinden. Es ging nicht nur um Zahlen; es ging um den Zusammenbruch des Vertrauens in das Finanzsystem.

Der Tag markierte den Beginn eines globalen wirtschaftlichen Abschwungs, der Märkte und Politiken umgestaltete. Dieser Blog betrachtet genauer die Vorgeschichte, den Tag selbst und die nachfolgenden Konsequenzen, die noch heute die Finanzregulierung beeinflussen.

Was war der Schwarze Dienstag?

Der Schwarze Dienstag, der am 29. Oktober 1929 stattfand, war der Tag, an dem der US-Aktienmarkt einbrach und ein Jahrzehnt des Wachstums und des Optimismus beendete. An diesem Tag fiel der Dow Jones Industrial Average (DJIA) um 12%, als Panik ausbrach. Investoren drängten sich, ihre Aktien zu verkaufen, und bis zum Ende der Handelssitzung waren über 16 Millionen Aktien in einem hektischen Ausverkauf umgetauscht worden. Der Markt, der nach mehreren scharfen Einbrüchen zu Beginn der Woche bereits ins Wanken geraten war, brach schließlich unter dem Gewicht von Spekulation und Schulden zusammen.

Der Zusammenbruch betraf nicht nur die Wall Street. Der Crash hatte unmittelbare und weitreichende Auswirkungen auf der ganzen Welt. Der Aktienmarkt hatte den wirtschaftlichen Wohlstand der 1920er Jahre symbolisiert, aber der Schwarze Dienstag erschütterte dieses Bild. Das Ereignis löste eine Reihe von Bankrotten, Bankschließungen und Arbeitslosigkeit aus, die die Welt in die Große Depression stürzen sollten. Industrien kamen zum Stillstand, der Handel wurde gestoppt, und Länder auf der ganzen Welt spürten die Auswirkungen der finanziellen Panik.

Der Vorlauf zum Crash

Wirtschaftlicher Übermut und Spekulationen

Die 1920er Jahre waren eine Zeit großen Optimismus, oft als die Goldenen Zwanziger bezeichnet. Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Vereinigten Staaten als wirtschaftliche Supermacht hervor, und die Nation erlebte ein rasches industrielles Wachstum. Der Anstieg der Aktienkurse verstärkte sich, als immer mehr Amerikaner, die sich Reichtum versprachen, schwer in Aktien investierten. Für viele wurde der Kauf von Aktien der Weg zum Wohlstand.

Allerdings basierte viel von diesem Übermut auf wackeligen Fundamenten. Börsenmakler erlaubten es Investoren, Aktien auf Kredit zu kaufen – Geld zu leihen, um Aktien zu kaufen. Das bedeutete, dass die Leute mit Geld investierten, das sie nicht wirklich hatten. Das Ergebnis? Aufgeblasene Aktienkurse. Das reichste 1% der Bevölkerung hielt einen unverhältnismäßig großen Vermögensteil, was zu einem Ungleichgewicht führte, das bald zu ihrem Untergang führen würde.

Frühe Warnzeichen

Selbst als der Markt schwindelerregende Höhen erreichte, gab es Anzeichen dafür, dass die guten Zeiten nicht von Dauer sein würden.

  • Die industrielle Produktion begann abzunehmen, da die Nachfrage nach Hauptgütern wie Autos und Häusern zurückging.
  • Die Verbraucherverschuldung erreichte einen historischen Höchststand, viele Menschen kämpften ums Überleben.
  • Zugleich erlebte der Agrarsektor, stark betroffen von der europäischen Nachkriegszeit, einen Rückgang der Exporte.
  • Überproduktion in mehreren Industrien verschärfte die Situation, da unverkäufliche Waren sich anhäuften, was tiefere wirtschaftliche Probleme signalisierte.

Die Hauptursachen des Crashs von 1929

Margin-Käufe und aufgeblasene Aktienpreise

Einer der Haupttreiber hinter dem Börsencrash von 1929 war die übermäßige Verschuldung und exzessive Spekulation. Während der 1920er Jahre kauften Investoren eifrig Aktien auf Kredit, liehen also Geld, um Anteilsscheine zu erwerben, die sie sich nicht wirklich leisten konnten. Diese Praktik führte zu stark aufgeblasenen Aktienkursen und schuf eine unhaltbare Blase.

Spekulationsblasen in Schlüsselindustrien

Während die Aktienkurse weiter stiegen, zog der Reiz schneller Gewinne immer mehr Teilnehmer in den Markt, was zu weiter steigenden Bewertungen in Branchen wie Automobil und Fertigung führte. Dieser übermäßige Optimismus führte zu Spekulationsblasen, bei denen die Aktienkurse mehr vom Investorenrausch als von der tatsächlichen Unternehmensleistung getrieben wurden.

Unternehmen in boomenden Sektoren sahen ihre Aktienkurse in nie gekannte Höhen steigen, aber diese Gewinne waren oft von ihren realen Erträgen und Wachstumschancen losgelöst. Als Zweifel an dem tatsächlichen Wert dieser Aktien aufkamen, platzte die Blase. Investoren eilten, ihre Anteile zu verkaufen, um ihre geliehenen Mittel abzudecken, was zu einem raschen Rückgang der Aktienkurse führte. Die weitverbreitete Nutzung von Margin-Käufen führte dazu, dass viele stark verschuldet waren, wodurch die Auswirkungen des Marktrückgangs verschärft wurden. Diese Kombination aus hoher Verschuldung und spekulativen Investitionen schuf eine fragile finanzielle Umgebung, die unter Druck zusammenbrechen sollte.

Einführung von Zöllen und protektionistischen Politiken

Globaler Protektionismus spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Verschärfung des wirtschaftlichen Abschwungs, der zum Crash von 1929 führte. Um heimische Industrien vor ausländischer Konkurrenz zu schützen, setzte die Vereinigten Staaten hohe Zölle auf importierte Waren an. Der berüchtigtste davon war das Smoot-Hawley-Zollgesetz, das darauf abzielte, amerikanische Landwirte und Hersteller zu schützen, indem importierte Produkte teurer gemacht wurden.

Auswirkungen auf den internationalen Handel

Statt jedoch die U.S.-Wirtschaft zu stärken, hatten diese Zölle den gegenteiligen Effekt. Andere Länder reagierten mit eigenen Zöllen, was zu einem erheblichen Rückgang im internationalen Handel führte. Die Folgen von Smoot-Hawley waren weitreichend. Mit dem globalen Handel, der durch Vergeltungszölle behindert wurde, hatten Länder Schwierigkeiten, ihre Waren im Ausland zu verkaufen, was zu Überproduktionen und fallenden Preisen führte.

Auswirkungen auf US-Agrarausfuhren

Amerikanische Agrarausfuhren litten, da europäische Landwirte, die sich gerade vom Ersten Weltkrieg erholten, den Markt mit ihren Erzeugnissen überschwemmten und die Preise drückten, wodurch US-Farmer, die ohnehin schon mit niedrigen Einkommen und hohen Schulden kämpften, weiter belastet wurden. Diese Verringerung der Exportnachfrage schwächte die US-Wirtschaft weiter und schuf einen Teufelskreis aus sinkender Produktion und steigender Arbeitslosigkeit.

Globale wirtschaftliche Auswirkungen

Der Rückgang im internationalen Handel hatte einen Welleneffekt und vertiefte die globale Wirtschaftskrise. Nationen, die stark von Exporten abhängig waren, mussten mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfen, während die Vernetzung globaler Volkswirtschaften bedeutete, dass der Rückgang in einem Land schnell auch in anderen spürbar wurde. Die darauffolgende Kontraktion im globalen Handel trug erheblich zur langen wirtschaftlichen Notzeit der Großen Depression bei und verdeutlichte die Gefahren von protektionistischen Politiken in einer stark vernetzten Welt.

Zinserhöhungen im August 1929

Die Maßnahmen der Federal Reserve in den Monaten vor dem Crash werden oft dafür kritisiert, dass sie den wirtschaftlichen Abschwung verschärften. Im August 1929 entschied die Federal Reserve, die Zinssätze anzuheben, um die exzessive Spekulation zu dämpfen, die den Aktienmarkt aufblähte. Zwar war die Absicht, die Wirtschaft zu stabilisieren, doch hatte dieser Schritt unbeabsichtigte Konsequenzen, die letztlich die Marktbedingungen verschlechterten.

Reduzierte Liquidität und Marktbedingungen

Indem die Federal Reserve die Zinsen erhöhte, machte sie das Leihen teurer, was die Liquidität im Finanzsystem reduzierte. Diese Straffung der Geldpolitik bedeutete, dass Investoren weniger Zugang zu Krediten hatten, was es ihnen erschwerte, Margin-Käufe aufrechtzuerhalten. Infolgedessen begannen die Aktienkurse schneller zu fallen und verursachten Panik unter Investoren, die eilten, ihre Aktien zu verkaufen, um ihre Schulden zu decken. Dieses aggressive Verkaufen trieb die Aktienkurse weiter nach unten und beschleunigte die Abwärtsspirale des Marktes.

Mangel an internationaler Koordinierung

Darüber hinaus versäumte es die Federal Reserve, in koordinierter Weise mit anderen Zentralbanken weltweit zu agieren. Der Mangel an internationaler Zusammenarbeit bedeutete, dass die monetäre Straffung in den Vereinigten Staaten nicht durch ähnliche Maßnahmen anderswo ausgeglichen wurde, wodurch die globale Wirtschaft anfälliger für Schocks wurde. Dieser Mangel an einer koordinierten Antwort trug zur Schwere des wirtschaftlichen Abschwungs bei, da die Vernetzung globaler Märkte bedeutete, dass die Instabilität in einer Region sich schnell auf andere übertrug. Die Fehltritte der Federal Reserve unterstrichen die Bedeutung einer klugen Geldpolitik und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität.

Die unmittelbaren Auswirkungen des Schwarzen Dienstags

Unmittelbare Marktpanik

Der Schwarze Dienstag löste eine Welle der Panik und Unsicherheit aus, die schnell die Wall Street und die breitere Wirtschaft erfasste. Am 29. Oktober 1929 erlebte der Aktienmarkt einen beispiellosen Ansturm des Verkaufens, da Händler und Investoren verzweifelt versuchten, ihre Aktien loszuwerden. Dieser Ansturm führte zwischen September und November desselben Jahres zu einem erstaunlichen Verlust von 30 Milliarden Dollar an Marktwert, eine Summe, die heute über 528 Milliarden Dollar entspricht. Dieser rapide Vermögensverlust erschütterte die finanzielle Stabilität unzähliger Einzelpersonen und Institutionen und hinterließ eine bleibende Narbe auf der Wirtschaft der Nation.

Fortgesetzter Marktrückgang

Die unmittelbare Folge des Schwarzen Dienstags war, dass der DJIA seinen abwärts gerichteten Spiralweg fortsetzte und seinen Tiefpunkt 1932 erreichte. Investoren, die einst an die Unbesiegbarkeit des Aktienmarktes geglaubt hatten, waren durch die Zerstörung in Aufruhr versetzt. Viele erlitten Totalverluste, was Lebensersparnisse vernichtete und das finanzielle Rückgrat von Mittelschichtfamilien durchtrennte. Die psychologischen Auswirkungen waren tiefgreifend, untergruben das Vertrauen ins Finanzsystem und erschütterten das Vertrauen sowohl von Einzel- als auch institutionellen Investoren.

Die weiteren Folgen: Die Große Depression

Welleneffekte über die USA hinaus

Die Auswirkungen des Schwarzen Dienstags erstreckten sich weit über die Vereinigten Staaten hinaus und lösten eine weltweite Wirtschaftskrise aus, die fast jede Nation betraf. Während die amerikanischen Märkte zusammenbrachen, wurde die bereits durch die Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs angeschlagene Weltwirtschaft in einen schweren Abschwung gestürzt. Der internationale Handel brach ein, da Länder ihre Zölle als Reaktion auf das Smoot-Hawley-Zollgesetz erhöhten, was zu einem Rückgang der Export- und Importaktivität führte. Die einst florierenden Handelsrouten wurden durch protektionistische Politiken erstickt, was einen Welleneffekt auslöste, der Volkswirtschaften weltweit lähmte.

Anstieg der Arbeitslosigkeit und industrieller Stillstand

Die Arbeitslosenquoten in den USA schnellten auf über 25% in die Höhe, da Fabriken geschlossen und Unternehmen verkleinert oder bankrott gingen. Der Rückgang der Verbraucherausgaben führte zu einer verringerten Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, was zu einem Teufelskreis aus Arbeitsplatzverlusten und wirtschaftlicher Stagnation führte. Industrien wie Stahl, Bauwesen und Automobil erlitten erhebliche Rückschläge, stoppten die Produktion und reduzierten den wirtschaftlichen Output. Der Rückgang der industriellen Aktivität hatte nicht nur Auswirkungen auf die Arbeiter, sondern hatte auch Kaskadeneffekte auf Zulieferer und verwandte Sektoren, wodurch das wirtschaftliche Leid verstärkt wurde.

Globale Auswirkungen

Länder außerhalb der USA blieben von der Verwüstung nicht verschont. Europa, das mit Kriegsschulden und Wiederaufbauanstrengungen kämpfte, geriet durch den Rückzug amerikanischer Finanzinstitutionen in schwere wirtschaftliche Bedrängnis. Der Mangel an ausländischem Kapital verschärfte die wirtschaftlichen Probleme in Europa, was zu weitverbreiteter Armut und politischer Instabilität führte. Nationen, die auf amerikanische Kredite und Investitionen angewiesen waren, sahen sich mit eigenen Finanzkrisen konfrontiert, was das globale wirtschaftliche Unbehagen weiter vertiefte.

Bankzusammenbrüche und der Zusammenbruch des Finanzsystems

Der Börsencrash hatte katastrophale Auswirkungen auf den Bankensektor und führte zu weitverbreiteten Bankzusammenbrüchen. Als die Aktienkurse ins Bodenlose sanken, litten Banken, die stark in den Markt investiert hatten, unter massiven Verlusten. Viele Institutionen waren außerstande, sich von diesen faulen Krediten zu erholen, was eine Welle von Bankschließungen auslöste. Einleger, die um die Sicherheit ihrer Ersparnisse fürchteten, eilten, ihre Gelder abzuheben, was die Banken weiter entwässerte. Dieses Phänomen des Bankansturms schuf einen Dominoeffekt, der dazu führte, dass noch mehr Banken zusammenbrachen, da sie die plötzliche Flut von Abhebungsanfragen nicht befriedigen konnten.

Verlust von Ersparnissen und Konsumrückgang

Der Zusammenbruch der Banken hatte schlimme Folgen für die Wirtschaft. Mit Banken, die außer Betrieb waren, verloren Einzelpersonen und Unternehmen den Zugang zu Krediten, was die wirtschaftliche Aktivität lähmte. Die Verbraucher, die ihre Ersparnisse verloren hatten, reduzierten ihre Ausgaben auf ein absolutes Minimum, was zu einer verringerten Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen führte. Dieser Rückgang der Verbraucherausgaben führte zu weiteren Entlassungen und Geschäftsschließungen, wodurch eine Abwärtsspirale entstand, die die Wirtschaftskrise vertiefte.

Die wirtschaftliche Entwicklung hemmen

Darüber hinaus bedeutete der Verlust von Ersparnissen, dass Menschen nicht mehr in neue Unternehmungen investieren oder ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Die Verringerung des verfügbaren Kredits erstickte Innovation und Wachstum und verlängerte die Depression. Das Versagen des Bankensystems untergrub das Vertrauen der Öffentlichkeit in Finanzinstitutionen, was es schwierig machte, dass die Wirtschaft sich erholen konnte. Die weitverbreitete finanzielle Instabilität machte den Bedarf an erheblichen Reformen deutlich, um einen solchen Zusammenbruch in Zukunft zu verhindern, was letztlich zur Einführung robusterer Finanzregulierungen in der Zeit des New Deal führte.

Erholungsmaßnahmen: Der New Deal und Gesetzesänderungen

Finanzregulierungen und das Glass-Steagall-Gesetz

Als Antwort auf die verheerenden Auswirkungen der Großen Depression führte Präsident Franklin Delano Roosevelt eine Reihe von Programmen und Reformen ein, die gemeinsam als New Deal bekannt wurden. Diese Initiativen zielten darauf ab, die Wirtschaft wiederzubeleben, den Leidenden Hilfe zu leisten und zukünftige Wirtschaftskrisen zu verhindern. Einer der grundlegenden Teile des New Deal war das Glass-Steagall-Gesetz, das Geschäftsbanken von Investmentbanken trennte. Diese Trennung war dazu bestimmt, Einleger vor den Risiken spekulativer Investitionen zu schützen und das Vertrauen in das Bankensystem wiederherzustellen.

Gründung der FDIC

Die Gründung der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) war eine weitere wichtige Reform, die im Rahmen des New Deal eingeführt wurde. Die FDIC bot Versicherung für Bankeinlagen an und stellte sicher, dass Einzelpersonen ihre Ersparnisse nicht verlieren würden, wenn eine Bank scheiterte. Diese Maßnahme war entscheidend, um das Vertrauen in das Bankensystem wiederherzustellen, da sie die Öffentlichkeit davon überzeugte, dass ihr Geld sicher war. Darüber hinaus half die FDIC, den Bankensektor zu stabilisieren, indem sie die weitverbreitete Panik verhinderte, die zu massenhaften Bankabhebungen geführt hatte.

Reciprocal Trade Agreement Act und internationaler Handel

Der New Deal umfasste auch den Reciprocal Trade Agreement Act, der darauf abzielte, die Auswirkungen protektionistischer Zölle wie Smoot-Hawley rückgängig zu machen. Indem der internationale Handel gefördert und Barrieren abgebaut wurden, zielte das Gesetz darauf ab, den globalen Handel wiederzubeleben und den Nationen zu helfen, sich vom wirtschaftlichen Abschwung zu erholen. Diese Gesetzesänderungen waren ausschlaggebend für die Stabilisierung der Wirtschaft und die Schaffung der Grundlage für zukünftiges Wirtschaftswachstum. Der umfassende Ansatz des New Deal sprach sowohl die unmittelbaren Bedürfnisse der unter der Depression Leidenden an als auch die systemischen Probleme, die zur Krise geführt hatten, und sorgte für eine widerstandsfähigere Wirtschaftsstruktur in der Zukunft.

Lektionen vom Schwarzen Dienstag, die man sich heute noch merken sollte

Spekulationsblasen und Kreditaufnahme

Der Schwarze Dienstag bietet mehrere dauerhafte Lektionen für moderne Volkswirtschaften. Ein wichtiges Fazit ist die Gefahr von Spekulationsblasen, die durch übermäßige Kreditaufnahme und übermäßige Verschuldung angeheizt werden. Der Crash von 1929 zeigte, wie das Investieren auf Kredit zu unhaltbarem Wachstum führen kann – und letztendlich zum Zusammenbruch, wenn sich die Marktbedingungen ändern. Diese Lehre unterstreicht die Bedeutung solider Finanzpraktiken und der Notwendigkeit von Regulierung, um exzessive Spekulationen zu verhindern.

Notwendigkeit von Finanzregulierung

Eine weitere wichtige Lehre ist die Notwendigkeit robuster Finanzregulierung zum Schutz der Stabilität des Finanzsystems. Der Crash offenbarte die Schwachstellen im Bankensektor und hob das Bedürfnis nach Schutzmaßnahmen wie Einlagensicherung und der Trennung von Geschäfts- und Investmentbanking hervor. Starke regulatorische Rahmenbedingungen können helfen, die Art von finanzieller Panik zu verhindern, die zum Schwarzen Dienstag führte, indem sie sicherstellen, dass die Wirtschaft angesichts von Marktschwankungen widerstandsfähig bleibt.

Bedeutung internationaler Zusammenarbeit

Schließlich wurde die Bedeutung internationaler wirtschaftlicher Zusammenarbeit durch die globalen Auswirkungen des Crashs hervorgehoben. Protektionistische Politiken wie Zölle können weitreichende negative Auswirkungen auf den globalen Handel und die wirtschaftliche Stabilität haben. Die Förderung des freien Handels und kollaborative wirtschaftliche Politiken können helfen, die Auswirkungen wirtschaftlicher Abschwünge zu mildern und eine stärker vernetzte und stabilere Weltwirtschaft zu fördern.

Zusammenfassung: Das Vermächtnis des Schwarzen Dienstags

Der Schwarze Dienstag veränderte grundlegend die Landschaft des 20. Jahrhunderts, indem er seine Spuren in Finanzmärkten und wirtschaftlichen Politiken weltweit hinterließ. Der Crash löste nicht nur die Große Depression aus, sondern diente auch als Weckruf für die Notwendigkeit umfassender Finanzreformen.

Heute beeinflusst das Vermächtnis des Schwarzen Dienstags weiterhin das wirtschaftliche Denken und die Politikgestaltung. Es dient als eindringliche Erinnerung an die Gefahren unkontrollierter Spekulation und die Wichtigkeit, ein ausgewogenes und reguliertes Finanzsystem aufrechtzuerhalten. Der Crash hob auch die Vernetztheit globaler Volkswirtschaften hervor, was den Bedarf an internationaler Zusammenarbeit zur Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen betonte. Während sich die Finanzmärkte weiterentwickeln, bleiben die Lektionen vom Schwarzen Dienstag relevant und führen sowohl politische Entscheidungsträger als auch Investoren bei der Förderung einer stabilen und widerstandsfähigen Wirtschaftsordnung.

FAQs

Ist es Schwarzer Dienstag oder Schwarzer Donnerstag?

Der Schwarze Dienstag bezieht sich speziell auf den 29. Oktober 1929, als der Aktienmarkt seinen schwersten Absturz erlebte. Der Schwarze Donnerstag ereignete sich einige Tage zuvor, am 24. Oktober 1929, und war ebenfalls von bedeutenden Marktrückgängen geprägt, aber er war nicht so drastisch wie der Schwarze Dienstag.

Was passierte eigentlich am Schwarzen Dienstag?

Am Schwarzen Dienstag gab es am Aktienmarkt einen dramatischen Verkaufsdruck. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel um 12%, und über 16 Millionen Aktien wurden gehandelt, als Panik unter den Investoren aufkam. Dieser massive Verkauf führte zu weitreichendem finanziellen Chaos und signalisierte den Beginn der Großen Depression.

Hat jemand den Schwarzen Dienstag vorhergesagt?

Wenige Menschen sahen den Crash voraus, aber der Wirtschaftsexperte Roger Babson hatte Jahre zuvor vor der übermäßigen Spekulation auf dem Markt gewarnt. Trotz seiner Warnungen blieben die meisten Investoren übermäßig optimistisch und investierten weiterhin stark, ignorierten die frühen Anzeichen von Problemen, bis es zu spät war.

Wie lange dauerte es, bis sich der Aktienmarkt nach dem Schwarzen Dienstag erholte?

Der Aktienmarkt brauchte etwa 25 Jahre, um sich vollständig vom Schwarzen Dienstag zu erholen. Der Dow Jones Industrial Average erreichte erst im November 1954 wieder sein Vorkrisenniveau, was die langanhaltenden Auswirkungen des Crashs auf die Wirtschaft und das Vertrauen der Investoren verdeutlicht.

Gab es Überlebende, die während des Crashs profitierten?

Ja, einige kluge Investoren konnten während des Crashs durch Leerverkäufe oder den Kauf von Aktien zu stark reduzierten Preisen Gewinne erzielen. Diese Personen gingen erhebliche Risiken ein, konnten jedoch von der Volatilität des Marktes profitieren, während andere in Panik gerieten und ihre Anteile verkauften.

Alisha

Inhaltsverfasser bei OneMoneyWay

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