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Punkt-zu-punkt-verschlüsselung

Point-to-Point-Verschlüsselung (P2PE) ist ein Wendepunkt für die Zahlungssicherheit, da sie sensible Daten vom Kartendurchzug bis zum sicheren Endpunkt verschlüsselt. Sie schützt nicht nur Unternehmen vor Betrugsrisiken, sondern erleichtert auch die PCI-Compliance, wodurch Vertrauen und Zuversicht bei jeder Transaktion gestärkt werden.
Aktualisiert 19 Dez., 2024

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Hina Arshad

Midweight Copywriter

Einführung in die Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (P2PE)

Die Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (P2PE) ist ein Zahlungssicherheitsstandard, der sensible Kartendaten während elektronischer Transaktionen schützt. Im Kern sorgt P2PE dafür, dass Daten im Moment der Interaktion verschlüsselt werden, beispielsweise wenn eine Karte durchgezogen oder eingeführt wird, und während des gesamten Transaktionsprozesses verschlüsselt bleiben, bis sie einen sicheren Endpunkt zur Entschlüsselung erreichen. Diese Methode ist in der heutigen digitalen Ära von entscheidender Bedeutung, in der Zahlungskriminalität und Datenverletzungen wachsende Sorgen für Unternehmen und Verbraucher darstellen. Durch die Implementierung von P2PE können Unternehmen Transaktionsdaten besser schützen, das Risiko unbefugten Zugriffs verringern und das Vertrauen der Kunden stärken.

In verschiedenen Branchen, insbesondere im Einzelhandel und E-Commerce, ist P2PE integraler Bestandteil zur Aufrechterhaltung sicherer Zahlungsumgebungen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausrichtung von Unternehmen an Branchen-Compliance-Standards wie PCI DSS und trägt zu einem robusten Rahmen für den Datenschutz bei. Da Unternehmen digital expandieren, ist die Einführung von P2PE unerlässlich geworden, um Cyber-Bedrohungen zu verhindern und nahtlose, sichere Kundentransaktionen zu gewährleisten.

Wie funktioniert die Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung?

Der P2PE-Prozess beginnt an dem Punkt, an dem ein Kunde mit einem Zahlungsterminal interagiert, typischerweise an der Kasse. Hier werden die Kartendaten sofort verschlüsselt, wenn sie in ein PCI-geprüftes Point-of-Interaction (POI)-Gerät eingegeben werden. Diese Verschlüsselung verwendet einen sicheren kryptografischen Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Daten in ein unlesbares codiertes Format für unbefugte Parteien umgewandelt werden. Diese verschlüsselten Daten werden dann zu einem sicheren Endpunkt übertragen, der typischerweise von einem Zahlungsabwickler verwaltet wird, wo sie mit einem anderen, sicheren Schlüssel entschlüsselt werden. Nur vertrauenswürdige Entitäten mit Zugriff auf diese Entschlüsselungsschlüssel können die Daten lesen oder verarbeiten, wodurch sie vor Abfangen geschützt werden.

Neben der Verschlüsselung und Entschlüsselung umfasst P2PE mehrere andere technologische Komponenten, einschließlich Hardware und Software, die Daten sicher handhaben. Kryptografische Schlüssel spielen eine zentrale Rolle, indem sie häufig rotieren oder von vertrauenswürdigen Parteien verwaltet werden, um die Sicherheitsintegrität aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus integrieren P2PE-Lösungen häufig Tokenisierung – das Ersetzen sensibler Daten durch einen eindeutigen Bezeichner oder “Token” – um Daten auch nach der Anwendung der Verschlüsselung weiter zu schützen. Sichere Datenzonen werden ebenfalls erstellt, sodass sensible Informationen innerhalb dieser geschützten Bereiche ohne das Risiko einer Offenlegung übertragen werden können.

Bedeutung von P2PE in der Zahlungssicherheit

Minimierung von Datenverletzungsrisiken

Die Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (P2PE) ist ein leistungsstarkes Werkzeug zur Minderung der Risiken von Datenverletzungen. Durch die Verschlüsselung sensibler Kartendaten zu Beginn einer Transaktion und deren Verschlüsselung bis zum Erreichen eines sicheren Endpunkts schafft P2PE eine Schutzbarriere um die Informationen. Dies bedeutet, dass selbst wenn böswillige Akteure die Daten während der Transaktion abfangen, sie diese ohne die erforderlichen Entschlüsselungsschlüssel nicht entschlüsseln können. Dies reduziert erheblich die Chancen auf eine kostspielige und rufschädigende Datenverletzung für Unternehmen.

Reduzierung von Betrug und unbefugtem Zugriff

Neben der Verhinderung von Datenverletzungen spielt P2PE eine entscheidende Rolle bei der Minimierung von Betrug. Verschlüsselte Daten sind für jeden, der nicht über die Entschlüsselungsschlüssel verfügt, unlesbar und nutzlos. Diese Schutzmaßnahme reduziert die Möglichkeiten für Betrüger, abgefangene Daten für unbefugte Käufe oder Identitätsdiebstahl zu missbrauchen. Durch diese zusätzliche Sicherheitsschicht können Unternehmen ein sichereres Transaktionserlebnis für Kunden bieten und das Vertrauen in den Zahlungsprozess insgesamt stärken.

Stärkung des Kunden- und Markenvertrauens

Die Implementierung von P2PE zeigt das Engagement eines Unternehmens zum Schutz von Kundeninformationen und fördert ein Gefühl des Vertrauens. Wenn Kunden wissen, dass ihre Daten sicher behandelt werden, fühlen sie sich eher sicher bei ihren Transaktionen. Dieses Vertrauen übersetzt sich in stärkere Markenloyalität und einen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, da Kunden zunehmend auf Sicherheitspraktiken bei ihren Online- und In-Store-Interaktionen achten.

PCI-Compliance und P2PE

Verständnis der PCI DSS-Anforderungen

Der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) ist eine Reihe von Sicherheitsrichtlinien, die zum Schutz von Kartendaten und zur Aufrechterhaltung sicherer Zahlungssysteme entwickelt wurden. Die Einhaltung von PCI DSS ist für Unternehmen, die Kreditkartentransaktionen abwickeln, obligatorisch. P2PE hilft bei der Erfüllung dieser Anforderungen, indem es sicherstellt, dass sensible Kartendaten verschlüsselt und sicher verwaltet werden. Diese Ausrichtung an den PCI DSS-Standards ist entscheidend, um Strafen zu vermeiden und einen guten Ruf bei Zahlungsabwicklern und Finanzinstituten aufrechtzuerhalten.

Vereinfachung der PCI-Compliance mit P2PE

Ein wesentlicher Vorteil von P2PE besteht darin, dass es den Prozess der PCI DSS-Compliance vereinfacht. Da die PCI Security Standards Council P2PE-Lösungen validiert, haben Unternehmen, die diese verwenden, eine geringere Belastung bei der Sicherung ihrer Datenumgebungen. Mit P2PE bleiben verschlüsselte Daten außerhalb des Systems des Händlers, was bedeutet, dass Unternehmen nicht alle Systeme sichern und validieren müssen, die Zahlungsdaten verarbeiten. Diese Reduzierung des Umfangs kann Unternehmen Zeit, Geld und Ressourcen sparen, was die Compliance einfacher und weniger kostspielig macht.

Der Validierungsprozess für P2PE-Lösungen

P2PE-Lösungen müssen einen rigorosen Validierungsprozess durchlaufen, um den PCI-Standards zu entsprechen. Dieser Prozess umfasst Drittparteien, die die Verschlüsselungsmethoden, Schlüsselmanagementpraktiken und allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen der Lösung bewerten. PCI-geprüfte Point-of-Interaction (POI)-Geräte, sichere Entschlüsselungsumgebungen und Schlüsselmanagement sind wesentliche Komponenten validierter P2PE-Lösungen. Unternehmen, die diese zertifizierten Lösungen nutzen, sind sicher, dass ihre Systeme die PCI DSS-Anforderungen erfüllen, was die Compliance-Komplexität reduziert und hilft, sichere Abläufe aufrechtzuerhalten.

Vorteile der Implementierung von P2PE für Unternehmen

Verbesserte Datensicherheit

Der unmittelbarste und wirkungsvollste Vorteil von P2PE ist seine Fähigkeit, sensible Kartendaten während der gesamten Transaktion zu schützen. Durch die Verschlüsselung der Daten am Eingabepunkt und deren Verschlüsselung bis zum Erreichen eines sicheren Endpunkts bietet P2PE eine starke Verteidigungslinie gegen Cyber-Bedrohungen. Dieses hohe Maß an Datensicherheit ist für Unternehmen von unschätzbarem Wert, da es potenzielle Verstöße verhindert, die zu finanziellen Verlusten und rechtlichen Verbindlichkeiten führen könnten.

Reduzierte Haftungs- und Betrugsrisiken

Mit P2PE sind Unternehmen vor vielen Formen der Haftung im Zusammenhang mit Datenverletzungen und Betrug geschützt. Wenn verschlüsselte Daten abgefangen werden, bleiben sie für unbefugte Parteien unzugänglich und unbrauchbar, was das Risiko betrügerischer Aktivitäten erheblich reduziert. Für Händler bedeutet diese Sicherheit eine geringere Haftung im Falle von Zahlungsdaten-Diebstahl, da verschlüsselte Daten eine klare Verteidigung gegen Ansprüche auf Fahrlässigkeit beim Schutz von Kundeninformationen bieten.

Vereinfachte Compliance-Bemühungen

P2PE stärkt nicht nur die Sicherheit, sondern vereinfacht auch den Compliance-Prozess. Durch die Verwendung einer PCI-gelisteten P2PE-Lösung können Unternehmen den Umfang ihrer PCI DSS-Verantwortlichkeiten reduzieren, was die Compliance-Bemühungen überschaubarer macht. Da weniger Systeme einer direkten Validierung bedürfen, können Händler Ressourcen auf andere Bereiche konzentrieren, was die betriebliche Effizienz verbessert. Diese Einfachheit kann ein erheblicher Vorteil sein, insbesondere für kleine bis mittelgroße Unternehmen (KMU), die weniger Compliance-Ressourcen haben.

Vergleich von P2PE mit End-to-End-Verschlüsselung (E2EE)

Wesentliche Unterschiede im Umfang und in der Anwendung

Obwohl Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (P2PE) und End-to-End-Verschlüsselung (E2EE) verwendet werden, um Daten während der Übertragung zu schützen, unterscheiden sie sich erheblich im Umfang und in der Anwendung. P2PE ist darauf ausgelegt, Daten von einem einzigen Interaktionspunkt – typischerweise einem Zahlungsterminal – bis zu einem sicheren Endpunkt zu verschlüsseln und konzentriert sich hauptsächlich auf Kartenpräsenztransaktionen in physischen Einzelhandelsumgebungen. E2EE hingegen erweitert den Schutz über den gesamten Datenpfad, vom Eingabepunkt bis zum endgültigen Ziel, und wird häufig in digitalen Kommunikationsanwendungen, wie Messaging-Diensten, verwendet.

Sicherheitsmodellvergleich

Der Sicherheitsansatz von P2PE ist stark reguliert, mit strengen Standards für das Schlüsselmanagement und die Hardwareanforderungen. Nur Entitäten mit Zugriff auf spezifische Entschlüsselungsschlüssel können die Daten einsehen. E2EE, während es ähnlich ist, indem es Daten kontinuierlich verschlüsselt, ist weniger reguliert in Bezug auf spezifische Hardware, bietet jedoch einen breiteren Verschlüsselungsumfang. Für Unternehmen, die persönliche Transaktionen abwickeln, ist P2PE in der Regel angemessener, während E2EE ideal ist, um Daten über offene Netzwerke und digitale Kommunikationsplattformen zu schützen.

Anwendungsfälle für P2PE und E2EE

P2PE wird häufig in stationären Einzelhandelsumgebungen verwendet, um Kartenpräsenztransaktionen zu schützen. E2EE hingegen wird oft in Online-Diensten wie Messaging- oder E-Mail-Plattformen angewendet, wo Daten über mehrere Systeme und Netzwerke hinweg sicher bleiben müssen. Jede Verschlüsselungsmethode hat einzigartige Vorteile, abhängig von der Art der Daten und der Transaktionsumgebung, was beide für einen umfassenden Datenschutz entscheidend macht.

Beispiele für P2PE in Aktion

P2PE in Einzelhandelstransaktionen

In Einzelhandelsumgebungen ist P2PE unerlässlich, um Zahlungen am Verkaufsort zu sichern. Wenn ein Kunde seine Karte an einem POS-Terminal durchzieht oder einführt, verschlüsselt P2PE sofort deren Kartendaten, macht sie während des Transaktionsprozesses für potenzielle Bedrohungen unzugänglich. Diese verschlüsselten Daten werden sicher an den Zahlungsabwickler übertragen, wo sie zur Autorisierung entschlüsselt werden. Durch die Implementierung von P2PE stellen Einzelhändler sicher, dass Kundeninformationen vom Eingabepunkt bis zum Zahlungsendpunkt geschützt sind.

Anwendung auf E-Commerce-Plattformen

Obwohl P2PE traditionell mit physischen Transaktionen in Verbindung gebracht wird, kann es auch im E-Commerce angewendet werden, um Online-Zahlungen zu schützen. Viele E-Commerce-Unternehmen integrieren P2PE-Lösungen, um Zahlungsdaten beim Checkout zu verschlüsseln und so das gleiche Maß an Sicherheit für Karten-nicht-präsent-Transaktionen zu bieten, wie sie es in einer physischen Umgebung tun würden. Durch die Sicherung von Kunden-Zahlungsinformationen können Online-Händler unbefugten Zugriff verhindern und das Betrugsrisiko reduzieren, wodurch das Vertrauen der Kunden in digitale Käufe gestärkt wird.

Rolle von Lösungsanbietern wie Thales und Worldpay

Drittanbieter-Lösungsanbieter, einschließlich Unternehmen wie Thales und Worldpay, spielen eine bedeutende Rolle bei der Implementierung von P2PE. Diese Anbieter bieten PCI-validierte P2PE-Lösungen an, die Unternehmen in ihre Zahlungssysteme integrieren können, um den Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsprozess zu rationalisieren. Mit vorab zertifizierten Lösungen von vertrauenswürdigen Anbietern können Unternehmen ihre Datensicherheitsmaßnahmen verbessern, ohne eigene Verschlüsselungssysteme entwickeln zu müssen.

Rollen von Lösungs- und Komponenten-Anbietern in P2PE

Verantwortlichkeiten der Lösungsanbieter

Lösungsanbieter sind verantwortlich für die Erstellung von End-to-End-P2PE-Systemen, die den PCI-Standards für Sicherheit und Verschlüsselung entsprechen. Diese Anbieter verwalten den Verschlüsselungsprozess, sorgen für sichere Entschlüsselungsumgebungen und implementieren strenge Schlüsselmanagement-Protokolle. Lösungsanbieter unterstützen Unternehmen auch bei der Einhaltung von Vorschriften, indem sie sicherstellen, dass ihre P2PE-Lösungen den regulatorischen Anforderungen entsprechen.

Beitrag der Komponenten-Anbieter

Komponenten-Anbieter konzentrieren sich auf die Entwicklung der einzelnen Hardware- und Softwarekomponenten, die in P2PE-Lösungen integriert sind. Dazu können POS-Geräte, Verschlüsselungsmodule und sichere Schlüsselmanagement-Tools gehören. Jede Komponente muss den PCI-Standards entsprechen, um sicherzustellen, dass jedes Element innerhalb des P2PE-Systems sicher und effektiv funktioniert. Durch die Kombination zertifizierter Komponenten können Unternehmen ein robustes P2PE-System aufbauen, das Daten in allen Transaktionsphasen schützt.

Rolle von Drittparteien-Assessoren in der Compliance

Drittparteien-Assessoren spielen eine wesentliche Rolle bei der Validierung von P2PE-Lösungen. Sie bewerten die Verschlüsselungsmethoden, Schlüsselmanagementprozesse und Sicherheitsmaßnahmen, die von Lösungs- und Komponenten-Anbietern implementiert werden, um sicherzustellen, dass jeder Aspekt des P2PE-Systems den PCI-Compliance-Standards entspricht. Mit der Unterstützung von Drittparteien-Assessoren können Unternehmen sicher sein, dass ihre P2PE-Lösungen den Branchenstandards entsprechen, die Compliance-Risiken reduzieren und die allgemeine Datensicherheit verbessern.

Fortschritte in den P2PE-Standards (v3 und darüber hinaus)

Neue Flexibilität in P2PE v3

Die neueste Version von P2PE, Version 3, führt eine größere Flexibilität für Lösungs- und Komponenten-Anbieter ein. Dieses Update ermöglicht es Unternehmen, anpassungsfähigere P2PE-Systeme zu implementieren und die Verschlüsselungsmethoden an ihre spezifischen Transaktionsumgebungen anzupassen. Durch die Erweiterung der Optionen für validierte Komponenten und Lösungen erfüllt P2PE v3 die sich entwickelnden Bedürfnisse von Unternehmen und bietet einen skalierbaren Ansatz zur Zahlungssicherheit.

Erweiterte Sicherheitsfunktionen

Mit jedem Update zielt der P2PE-Standard darauf ab, die Datenschutzfähigkeiten zu stärken. P2PE v3 enthält erweiterte Sicherheitsprotokolle und verbesserte Verschlüsselungsmethoden, die sicherstellen, dass Unternehmen fortschrittliche Bedrohungen bewältigen können. Diese Verbesserungen helfen Unternehmen, potenzielle Risiken zu vermeiden und hohe Sicherheitsniveaus über alle Zahlungskanäle hinweg aufrechtzuerhalten.

Zukünftige Trends in P2PE

Da die digitale Zahlungslandschaft sich weiterentwickelt, werden zukünftige Versionen von P2PE wahrscheinlich noch fortschrittlichere Sicherheitsfunktionen integrieren. Aufkommende Technologien, wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, könnten schließlich in P2PE-Lösungen integriert werden, um ihre Fähigkeit zur Erkennung und Verhinderung von Sicherheitsverletzungen weiter zu verbessern. Zukünftige Updates werden voraussichtlich neue Herausforderungen in der Zahlungssicherheit angehen und Unternehmen mit modernsten Werkzeugen zum Schutz von Kartendaten ausstatten.

Herausforderungen und Überlegungen bei der Implementierung von P2PE

Hohe Implementierungskosten

Eine der Hauptherausforderungen, denen Unternehmen bei der Implementierung von P2PE gegenüberstehen, sind die hohen Vorlaufkosten, die mit dem Aufbau der Infrastruktur verbunden sind. Dazu gehören die Kosten für den Kauf von PCI-geprüften Point-of-Interaction (POI)-Geräten, die Einrichtung sicherer Entschlüsselungsumgebungen und die Integration von Verschlüsselungssoftware. Darüber hinaus müssen Unternehmen möglicherweise in die Schulung des Personals investieren, um den ordnungsgemäßen Umgang und die Wartung von P2PE-Systemen sicherzustellen. Diese Kosten können für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erheblich sein und es ihnen erschweren, dieses Sicherheitsniveau im Vergleich zu größeren Organisationen zu erreichen.

Technische Komplexität und Integrationsherausforderungen

Die Implementierung von P2PE erfordert technisches Fachwissen, insbesondere bei der Ausrichtung neuer Verschlüsselungstechnologien auf bestehende Zahlungssysteme. Die Integration kann komplex sein, insbesondere wenn ein Unternehmen mehrere Verkaufsstellen hat oder verschiedene Zahlungsmethoden verwendet. Einige Altsysteme sind möglicherweise nicht mit den P2PE-Standards kompatibel, was kostspielige Upgrades oder Ersatz erforderlich macht. Unternehmen müssen auch eng mit P2PE-Lösungsanbietern zusammenarbeiten, um eine nahtlose Integration sicherzustellen, was die Komplexität und die Zeit für den Implementierungsprozess erhöhen kann.

Laufende Wartung und Compliance

Die Wartung einer P2PE-Lösung erfordert kontinuierliche Überwachung, regelmäßige Updates und Compliance-Prüfungen, um sicherzustellen, dass das System über die Zeit sicher bleibt. Verschlüsselungsstandards entwickeln sich weiter, und Unternehmen müssen mit den Änderungen Schritt halten, um die Einhaltung der PCI DSS-Anforderungen zu gewährleisten. Diese laufende Wartung kann ressourcenintensiv sein, insbesondere für Unternehmen, die keine dedizierten IT-Sicherheitsteams haben. Das Versäumnis, die neuesten Compliance-Standards zu erfüllen, kann Unternehmen Strafen und Bußgelder aussetzen und eine weitere Verantwortung für die Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung hinzufügen.

Begrenzte Flexibilität bei der Lösungskonfiguration

P2PE-Lösungen sind typischerweise standardisiert, um den PCI-Compliance-Anforderungen zu entsprechen, was die Anpassungsoptionen einschränken kann. Unternehmen können Schwierigkeiten haben, P2PE an ihre einzigartigen betrieblichen Bedürfnisse anzupassen, insbesondere wenn sie spezielle Zahlungsabläufe haben oder spezialisierte Hardware benötigen. Obwohl aktuelle Updates des P2PE-Standards, wie Version 3, mehr Flexibilität eingeführt haben, bleiben die Anpassungsoptionen im Vergleich zu anderen Sicherheitsmodellen eingeschränkt. Diese fehlende Flexibilität kann die vollständige Einführung behindern oder zusätzliche Umgehungslösungen für Unternehmen mit komplexen Transaktionsumgebungen erfordern.

Abhängigkeit von Lösungs- und Komponenten-Anbietern

Unternehmen, die P2PE implementieren, sind oft auf Drittanbieter-Lösungen und Komponenten-Anbieter für Hardware, Software und Compliance-Validierung angewiesen. Diese Abhängigkeit kann zu Herausforderungen führen, wenn die Systeme des Anbieters nicht rechtzeitig aktualisiert werden oder wenn die Compliance-Neuvalidierung verzögert wird. Darüber hinaus können Störungen oder Änderungen in den Dienstleistungen des Anbieters direkte Auswirkungen auf die Zahlungssicherheit eines Unternehmens haben. Daher müssen Unternehmen zuverlässige und vertrauenswürdige Anbieter sorgfältig auswählen und diese Beziehungen kontinuierlich verwalten, um langfristigen Schutz sicherzustellen.

FAQs

Begrenzt P2PE die Datenexposition?

Ja, P2PE begrenzt die Datenexposition erheblich, indem es sicherstellt, dass sensible Zahlungsinformationen während eines Datenbruchs verschlüsselt bleiben. Diese sichere Verschlüsselung verhindert unbefugten Zugriff auf Kartendaten während des gesamten Transaktionsprozesses.

Ist P2PE obligatorisch?

Nein, P2PE ist nicht zwingend vorgeschrieben. Obwohl es für erhöhte Sicherheit und Compliance dringend empfohlen wird, müssen P2PE-Anwendungen nicht auf der PCI SSC-Website gelistet sein, um innerhalb von vom Händler verwalteten Lösungen (MMS) verwendet zu werden. Die PCI-Validierung ist jedoch vorteilhaft, um den Compliance-Umfang zu reduzieren.

Wie reduziert P2PE den PCI-Umfang?

P2PE hilft, den PCI-Umfang zu reduzieren, indem es sensible Kartendaten vom POS und Netzwerk des Händlers fernhält. Da die Daten vom Eingabepunkt verschlüsselt bleiben, können Händler viele PCI-Kontrollen eliminieren, was die Sicherheitsmaßnahmen reduziert, die sie verwalten und dokumentieren müssen.

Was ist ein P2PE-Terminal?

Ein P2PE-Terminal ist ein Zahlungsgerät, das Kartendaten sofort beim Erfassen verschlüsselt – wenn ein Kunde seine Karte durchzieht oder einführt. Die Daten bleiben verschlüsselt, bis sie eine sichere Entschlüsselungsumgebung erreichen, wodurch eine sichere Übertragung gewährleistet und sie vor Exposition geschützt werden.

Was ist der Unterschied zwischen PCI und P2PE?

Sowohl PCI als auch P2PE erfordern starke Verschlüsselung und sichere Hardware, um Kartendaten zu schützen. PCI P2PE-Geräte wurden jedoch PCI-validiert, was bedeutet, dass sie spezifische Standards erfüllen, die den Umfang der PCI DSS-Compliance eines Händlers reduzieren und ihre Anforderungen und Sicherheitskontrollen vereinfachen.

Hina Arshad

Inhaltsverfasser bei OneMoneyWay

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